Araberpinto

Kurzbeschreibung

Araberpinto Alternativname: Pintabian, Pinto-Arabian oder Pintarab
Art: Vollblut
Typ: Showpferd
Ursprung: USA
Zuchtgebiet: Nordamerika und Deutschland
Verbreitung: Nordamerika, Europa, selten
Stockmaß: ca. 147 – 158 cm
Gewicht: ca. 400 - 500 kg

Farben: hauptsächlich Tobiano-Schecken , aber auch Overo, Sabino und Tovero, immer Plattenschecken, keine Tigerschecken

Einsatzgebiet: Reit- und Fahrpferd, Showpferd, Westernpferd, Pferderennen, Freizeit- und Distanzreiten

Exterieur: Der Araberpinto glänzt mit dem exotischen Erscheinungsbild eines Vollblutarabers mit geschecktem Fell.
Araberpinto während eines TurniersAraberpinto während eines Turniers Kopf: klein und trocken mit geradem oder konkavem Profil, breiter Stirn, großen, aufmerksamen Augen und sichelförmigen Ohren
Hals: schön und lang gebogen, hoch aufgesetzt mit feiner und langer Mähne, die manchmal sogar zweifarbig ist
Schulter: schräg
Wiederrist: gut ausgeprägt
Rumpf: quardatisches Format
Rücken: kurz und kräftig
Kruppe: lang mit hohem Schweifansatz
Gliedmaßen: hart und trocken, kurze Röhrbeine und mittellange Fesseln
Hufe: rund, sehr klein und hart

Interieur: intelligent, sehr menschenbezogen, ausdauernd, leistungsbereit und vielseitig, temperamentvoll, freundlich, robust und trittsicher

Rassebedingte Besonderheiten: Der Araberpinto ist eine anerkannte Pferderasse, bei dem sehr auf das Exterieur und den Vollblutanteil geachtet wird und gilt deshalb nicht als bloße Farbrasse. Daher hat er auch die ein oder andere Besonderheit des Vollblutarabers vererbt bekommen: Statt 18 Rippenpaaren besitzt er nur 17, 5 statt 6 Lendenwirbel und nur 15 Schweifwirbel statt 16 bis 18, wie andere Pferde.

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Zuchtgeschichte:

Araberpinto-Stute mit wehender Mähne Irgendwann hatte mal jemand die Idee, daß es doch schön wäre, wenn es gescheckte Araber-Pferde geben würde. Da ein reinrassiger Vollblutaraber mit klassischen Zuchtlinien aber niemals mit geschecktem Fell auf die Welt kommen würde, musste man sich etwas einfallen lassen.
Da Zuchexperten aus Erfahrung wußten, daß das Tobianogen dominant gegenüber anderen Genen ist, hielten sie es wenigstens für möglich, irgendwann einen gescheckten Araber zu erzeugen. Die Schwierigkeit bestand nur darin, daß das gescheckte Pferd nicht irgendein Araber sein sollte, sondern eben ein gescheckter Vollblutaraber, was mit der ersten Generation ja schon nicht möglich ist, weil dabei höchstens ein geschecktes Halbblut rauskommen würde.
Der Ehrgeiz bestand aber darin, ein geschecktes Vollblut zu bekommen. Man kreuzte einen Vollblutaraber mit einem Tobiano und nach sieben Generationen, bei denen zur Zucht wieder Vollblüter verwendet wurden, die mit den bunten Kreuzungen verpaart wurden, hatte man endlich das gewünschte Ergebnis: ein tobiano gemustertes, wunderschönes, edles Pferd mit über 99% Araberanteil im Blut.



Foto: Araberpinto
Kent Pledger, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Foto: Araberpinto während eines Turniers
Kent Pledger, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Foto: Araberpinto-Stute mit wehender Mähne
Adagen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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